St. Francis and Clare

St. Francis and Clare Secondary School

Das Mammut-Projekt schlecht hin – St. Francis and Clare Secondary School wird eine Schule keines gleichen. Zwei Etagen sollen mehr als 750 Schülern die Möglichkeit auf Schulbildung in einer Sekundarschule bieten. In einem „vergessenen“ Gebiet wo es allein an Präsenz der Schulen scheitert. Der Wert dieser großen Sekundarschule ist enorm, weil Schüler mit diesem sekundarschulabschluss zur Universität können. Abertausende Kinder haben keinen Zugang zur Bildung, weil es schlichtweg zu wenig Schulen für zu viele Kinder gibt. Es fängt damit an, dass Klassen aus normalerweise 50-60 Schülern bestehen. Der Teufelskreis der Armut würde sich weiter drehen, wenn es nicht solche Projekte wie das von Sr. Loice gäbe.


Oktober 2016 hat das Projekt der St. Francis and Clare School angefangen. Nach knapp zwei Jahren und unzähligen Arbeitsstunden steht das fast fertige Gebäude in Ngwerere am Rand Lusakas. Der tatsächliche „erste Stein“ wurde aber erst Ende 2017 gesetzt – vor gut einem Jahr.

Zaun um das Grundstück

Man fragt sich: wie ist eine solch große Schule in so kurzer Zeit überhaupt möglich? Zudem alles mit einem Budget, welches vergleichweise zu anderen Schulen in dieser Größenordnung ein Witz ist.

Das Geheimnis liegt in der Grundstruktur – die die sowohl simpel als auch genial ist. Sr. Loice hat mit Oriental Quaries einen waren Meilenstein für derartige Bauprojekte gesetzt. Alles, indem sie Fertigbausteine, die sogenannten „Waffel-Walls“ benutzt hat. Diese dienen normalerweise dem Bau von Fertighäusern. Aber warum nicht auch ein paar Nummern größer? Das hat sich die erfahrene Ordensschwester auch gedacht. Den Aufbau der Schule mit dieser Methode der Wafffel-Walls hat den Bau nicht nur um ein vielfaches verkürtzt, sondern auch um einiges günstiger gemacht.


Alles begann 2016 mit der Initiatorin Loice. Nach dem Einfall dieser brillianten Methode, konnte es losgehen. Es wurde ein Plan entworfen und Unterstützer an Bord gezogen. Die erste Hürde war die Grundstückslizenz zu erwerben und das Grundstück zu umzäunen (nötig aus Sicherheitsgründen) Ende 2017. Weiter ging es mit dem Fundament und den Mauern des Erdgeschosses.

Fundament des Gebäudes

Erste Mauern


Schon dort konnte man erahnen, wie besonders die Schule eigentlich werden sollte. Daraufin standen die ersten Mauern im Frühjahr 2018 und ebenso der Boden für die 1. Etage.

Ununterbrochen gefolgt von den Grundmauern des ersten Stockwerkes mit der Fertigstellung des Daches im September 2018.


Die Gesichter hinter der meisten Arbeit im Projekt habe ich erst hier kennengelernt. Seit Anfang an sind besonders drei Personen an St. Francis and Clare involviert. Sie haben Nächte durchgearbeitet, Familien zuhause gelassen und ihr ganzes Herzblut in diese Schule gesteckt. Loice Kashangura, Emmanuel Sakala und Peter Masamba sind diejenigen, die das Projekt am laufen halten.

Loice als Hauptorganisatorin des gesamten Projektes, Auslandskorespondentin und Kern-Initiatorin von St. Francis and Clare – ist eine wirkliche „Power-Frau“. Ihr Geburtsland ist Simbabwe, welches sie aufgrund ihrer Angehörigkeit des Missionar-Ordens verlassen musste. Sie lebt seit 2009 hier im Chipata Compound. Ihre Arbeit ist sehr vielseitig, genauso wie Ihre besondere Persönlichkeit. Ein herzenswarmer Mensch verbirgt sich in dieser Schwester, die ihr Leben dem wohl der Menschen widmet. Als Vermittlerin von vielen Organisationen und Sponsorenn arbeitet sie im Management etlicher Schulen in Sambia und Malawi. Teil ihrer Arbeit besteht darin, Schulen in ländlichen Gegenden zu besuchen. Sie bietet ihre Unterstützung im Management, Bau und Finanzierung neuer oder bereits bestehnden Schulen in diesen Gegenden an. Vermittlung von Unterstützern, die diese oftmals vergessenen Schulen finanziell unterstützen stellt einen wertvollen Teil dar. Seit 2016 jedoch verwirklicht sie ihren Traum- eine eigene Schule.

Sr. Loice Kashangura

Hilfe bekommt sie dabei von Mr. Sakala. Er ist ein sehr erfahrener Lehrer, hat seine eigene Schule (Emreg Primary School) mit seiner Frau aufgebaut. Seit dem Aufbau von der St. Pauls School in Kooperation mit Sister Loice, arbeitet er mit ihr zusammen. Er ist mitverantwortlich, dass St. Francis and Clare einer guten Organisation unterliegt. Viele schlaflose Nächte und endlose Tage hat er bereits in den Aufbau von St. Francis and Clare gesteckt. Man könnte ihn als einen sehr pragmatisch und außerordentlich liebevollen Menschen beschreiben. Er gibt dem Projekt und Loice seine volle Hingabe.

Die beiden Manager sind ein ausgezeichnetes Team – sie haben schon dutzende Schulprojekte gemeinsam bestritten. Das Best mögliche für Kinder zu tun, ist der Ansporn den die beiden besitzen. Am Ende des Tages wissen sie nämlich, dass es sich für die Kinder lohnt. Sie können auch das Best mögliche geben, unter keiner anderen Leitung wäre die Schule jetzt schon so weit.

Emmanuel Sakala, Loice und der neue Schulleiter Emade Sakala

Mit sehr viel hingabe für das Projekt, widmet sich auch der Bauleiter Peter Masamba dem Bau der Schule zu. Er ist auch simbabwischer Herkunft und seit Anfang an dabei. Seine Familie lebt in dem Nachbarland, während er fast jeden Tag in der Woche auf der Baustelle in Ngwerere ist. Seine Arbeit in der Koordinierung des Baus ist von unschätzbaren Wert für das Projekt. Das rasante wachsen der Schule ist hauptsächlich ihm zu verdanken. Peter hat schon damals mit Loice und Mr. Sakala die St. John’s School aufgebaut, wo ich momentan unterrichte.

Peter Masamba, Bauleiter

Loice und Peter

Man könnte an dieser Stelle viele Leute aufzählen, die im Projekt besonders mitwirken. Um aber die drei Schlüsselfaktoren des Projektes zu benennen, kommt man an diesen drei Namen nicht vorbei. Trotzdem würde die Schule garnicht erst stehen, wenn Leute wie Uwe Bothur es nicht ins rollen gebracht hätten. Viele Stiftungen und Sponsoren ermöglichen es, die Schule zu bauen und Kindern ab Januar die Chance auf Bildung zu geben.

Innenhof, Stand 30.10.2018


Außerordentlich dankbar bin ich dafür, dass ich teil dieses einzigartigen Projektes sein kann. Als ich davon erfahren habe was hier zustande gebracht wird, lies es mich nicht mehr los. Ab dem Moment wusste ich, dass jegliche Arbeit und Zeit die ich in dieses Projekt stecke, es alle mal Wert sind! Noch einmal mehr bin ich dankbar, dass mich so viele Leute unterstuetz haben. Sie haben es mir ermöglicht eine Bereicherung für das Projekt zu werden.

Hier können Sie meine Arbeit der Website für St. Francis and Clare verfolgen und auf dem neuesten Stand bleiben: www.stfrancisandclare-school.com